Gartengespräch des Bundesamtes für Naturschutz im Zoo Berlin

Bei den Gartengesprächen handelt es sich um eine bundesweite Gesprächsreihe des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), mit der gemeinsam mit zoologischen und botanischen Gärten die Zusammenhänge zwischen Biodiversität und Klima betrachtet werden. Ziel ist es, das Potenzial von privaten Gärten und Grünflächen im urbanen Raum für mehr biologische Vielfalt zu nutzen und Menschen dafür zu begeistern, Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen zu schaffen. Die Gespräche thematisieren, wie die Biodiversität, insbesondere im urbanen Raum, gefördert werden kann und welchen Beitrag Gärten zur Artenvielfalt leisten sowie die wichtigen Zusammenhänge zwischen Biodiversität und Klimaschutz.

Das Gartengespräch am 25.09.2025 im Zoo Berlin stand unter dem Thema »Klimawandel und Biodiversität« und machte deutlich, dass der Zusammenhang zwischen Biodiversitäts- und Klimakrise gesellschaftlich stärker in den Mittelpunkt gerückt werden muss. Bisher gibt es in Politik und Gesellschaft wenig Verständnis dafür, warum Naturschutz auch hinsichtlich des Klimawandels wichtig ist. Es gibt viele wissenschaftliche Erkenntnisse, aber es passiert viel zu wenig. Der Biodiversitätsverlust stellt eine Bedrohung für die Weltwirtschaft dar: Laut dem Weltwirtschaftsforum sind mehr als die Hälfte des globalen Bruttoinlandsprodukts direkt oder indirekt von der Natur abhängig. Eine Verringerung der natürlichen Ressourcen beeinträchtigt nicht nur unsere Lebensgrundlage, sondern auch unsere Ernährungssicherheit und Wirtschaftskraft.

Ein wichtiges Fazit der Veranstaltung war, dass der Mensch zu wenig Verständnis dafür hat, dass wir Teil der Natur sind und damit auch die Verantwortung für die Ressourcen tragen. Und eine Forderung der Teilnehmenden lautet: Natur muss öffentlicher Auftrag werden, nur dann kann sichergestellt werden, dass Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität und zum Klimaschutz finanziert werden müssen.

Bericht: Margita Dihlmann