Bau einer Insektennisthilfe für den Steinauer Weinberg

Lia baut mit ihrem Opa ein Insektenhotel!

Ein Projekt mit meiner Enkelin Lia. Als Praktikumsaufgabe der Waldorfschule (Rudolf-Steiner-Schule Loheland in Künzell) wurde das Insektenhotel in 4-monatiger Arbeit gebaut. Es wurde im Juli 2025 als Spende von unserem Mitglied Helge Beck (bfub e.V. und UHR e.V.) für die „Weinbruderschaft ad via regia A.D. 1670“ im Kräutergarten des Weinbergs aufgestellt.

Die Weinbruderschaft, der auch unser Mitglied Helge Beck angehört, hat sich zur Aufgabe gemacht, den seit dem Jahre 1319 erstmals urkundlich erwähnten Weinbau in Steinau an der Straße an historischer Stätte nach biologisch-dynamischen Grundsätzen wiederzubeleben.

Diese Wiederbelebung des Weinbaus in der Kulturlandschaft des Kinzigtals auf einem ca. 240 Mio. Jahre alten Muschelkalkriff, findet dabei unter maßgeblichem Schutz und der Förderung der Tier- und Pflanzenwelt statt und ist unter Berücksichtigung landschaftsprägender Gesichtspunkte in die Kulturlandschaft eingepasst.

Die Arbeitsgruppe leistet mit ihren vielfältigen Aktivitäten einen hervorragenden Beitrag für das regionale Marketing in Hinblick auf den Tourismus, der Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße im Main-Kinzig-Kreis und der Region Main-Spessart. Seit 2018 werden interessierten Menschen durch ausgebildete Naturparkführer unsere Kulturlandschaft, die Veränderungen der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung, Flora und Fauna sowie die Historie des Weinbaues in der Region nähergebracht.

Helge Beck setzt immer wieder Projekte im Umwelt- und Naturschutz unter anderem auch in der Weinbruderschaft tatkräftig um. So wurden von ihm ein großes Insektenhotel und mehrere kleinere Insekten-, Vogel- und Fledermausnisthilfen aufgebaut und aufgestellt, sowie Eidechsenlebensräume in Form großer Natursteinaufschüttungen errichtet. Dadurch wird dem zunehmenden Verlust an geeigneten Lebensräumen und den dramatischen Bestandsrückgängen von den in der Roten Liste erfassten Tierarten entgegengewirkt. Für die Wildbienen- und Insekten wurden ca. 500 qm Bienenweide am Randstreifen angesät. Weitere Refugien sind in Arbeit.

Das Projekt dient weiterhin auch der Weiterbildung von Schulklassen, Wandergruppen und interessierten Menschen. Diese erhalten Einblicke in die Historie, die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region, die Lebenskultur und Hydrologie sowie in geologische Besonderheiten, die Flora und Fauna, die Avifauna sowie die Tierwelt der Region.

Bericht: Helge Beck